Vier Gottesdienste am Ewigkeitssonntag und ein kleines helles Zeichen der Nähe zu den Trauernden

Da coronabedingt zur Zeit noch immer Gottesdienste nur mit einer geringen Personenanzahl  gefeiert werden konnten, gab es in diesem Jahr am Ewigkeitssonntag (22. November) gleich vier Gottesdienste (9 Uhr, 10 Uhr, 11 Uhr und 12 Uhr) mit Gemeindepfarrer Stefan Turk. So  hatten viele Trauernde/Trauerfamilien die Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch.

Musikalisch wurden diese Gottesdienste bereichert durch Organistin Angelika Schneider (Bild), Flötistin Christa Merkelbach (Bild) und Geiger Hans-Werner Becker.

Das ursprünglich geplante und traditionelle Gedenken mit Andacht und Posaunenchor am Nachmittag auf dem Friedhof musste wegen der Pandemie-Auflagen in diesem Jahr leider ausfallen. Am gemeinschaftlich/privaten Gedenken beim Glockengeläut um 17 Uhr „jede/r vor seiner Tür“ (s.u.) beteiligten sich die Menschen vor Ort. Sie fanden sich vor ihren Haustüren ein, entzündeten ein Kerzchen und stellten sich so gefühlt „nah“ an der Seite der Trauerfamilien, die in diesem Jahr vielfach keine Beerdigungen im traditionell-geschätzten Rahmen erleben durften.

„Ein starkes Zeichen seelsorglicher und tröstender Anteilnahme ist es, wenn wir als Christengemeinschaft im kollektiven Erinnern und Gedenken an die Verstorbenen aus unseren Gemeinden den Trauerenden in schwerer Zeit Kraft und Zuspruch geben“, betonte Superintendentin Andrea Aufderheide.

Stichwort: Ewigkeitssonntag

Am Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, bevor dann am 29. November mit dem ersten Adventssonntag das neue Kirchenjahr beginnt, gedenken wir als evangelischen Kirchengemeinden der Verstorbenen. In den Gottesdiensten werden dabei die Namen der Verstorbenen verlesen. Die Angehörigen der Verstorbenen kommen, um sich an ihre Lieben zu erinnern und in der Predigt und der Fürbitte sowie im Zusammensein mit den Menschen, die gleiches Leid erfahren haben, Trost und Kraft im Glauben zu finden.

 

 

Volkstrauertag 2020

Am Volkstrauertag, dem vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, gab es in unserer Kirchengemeinde einen Gottesdienst um 17 Uhr in der Birnbacher Kirche. Die heimischen Kommunen verzichteten angesichts der Pandemie-Lage auf öffentliche Gedenkfeiern mit Besucher*innen. Stattdessen gab es „stille“ Kranzniederlegungen an den Gedenkstätten.

Auf dem Friedhof in Birnbach (Foto/privat) wurden auch die Kriegsgräber durch Ortsbürgermeister Mario Müller und seine Tochter individuell geschmückt und erinnern über den Gedenktag hinaus und mahnen zu Frieden und gewaltloser Konfliktbewältigung.