Trauercafé

„Der Trauer einen Raum geben. “Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist es für trauernde Angehörige schwierig, wieder in den Alltag zurückzufinden. Viele Trauernde fühlen sich häufig mit ihren Gefühlen isoliert und stehen in Gefahr zu vereinsamen. Das Trauerkaffee der Region möchte einer Vereinsamung entgegenwirken und „der Trauer einen Raum“ geben. Sich über Trauer auszutauschen, kann helfen, diese zu überwinden.
Das Trauerkaffee ist ein offenes und verbindliches Angebot für alle Trauernden. Ziel ist es, außerhalb der eigenen vier Wände mit Menschen in ähnlichen Situationen in Kontakt zu kommen. Begleitet wird die Gruppe von Pfarrer Karsten Matthis  Infos: karsten.matthis@ekir.de oder über das Gemeindebüro 02685-242).

Wer hat Lust Angebote für Wanderwillige/Pilgern in der Region anzubieten?

Gerne im Gemeindebüro melden!

 

Rückblick:

10/24 Geburtstagskinder trafen sich in großer Runde – nächstes Treffen: 8. April

Geburtstage feiern zu dürfen macht Freude. In Gemeinschaft dankbar darauf zu blicken, was an Lebensjahren geschenkt wurde, können seit vergangenem Jahr alle Geburtstagskinder (ab 75) auch in größerer Runde gemeinsam in unserer Gemeinde. Dazu lädt der Diakonieausschuss der Kirchengemeinde herzlich ein.

Die Geburtstagskinder des dritten Quartal 2024 und des ersten Quartals 2025 kommen am Dienstag, 8. April, 15 Uhr, zusammen

Alle, die bei dem Treffen gerne dabei sein wollen, sollten sich bis 4. April im Gemeindebüro (02686/98 72 330) melden. Gerne helfen wir auch und kümmern uns um einen Fahrdienst.

Seit dem vergangenen Jahr trafen sich bereits zweimal Gruppen von Geburtstagskindern (jeweils ab Jahrgang 1949), die von April bis September ihren Geburtstag hatten im Gemeindezentrum und verlebten dort eine frohe Gemeinschaft. Der Diakonie-Ausschuss hatte alles bestens vorbereitet, den Raum nett hergerichtet und Leckereien „gezaubert“; Organistin Angelika Schneider sorgte bestens für musikalische Begleitung und für gegenseitigen Austausch gab es auch ausreichend Gelegenheit. „Ein tolles Treffen, hat mir sehr viel Freude gemacht“, erzählte ein Teilnehmer im Nachgang noch ganz begeistert. Auch der Wunsch nach weiteren Treffen jenseits der Geburtstagsgruppen wurde laut. Vielleicht bei den Begegnungscafés – alle vier Wochen, immer am ersten Mittwoch eines Monats – 14.30 bis 16 Uhr im Gemeindezentrum – wo alle, die Freude an Unterhaltung, Miteinander und Spielen haben, immer herzlich willkommen sind. Nächstes Treffen: Mittwoch, 7. Mai!

Für alle Geburtstagskinder, die ab April ihren Ehrentag feierten, gibt es das Gemeinschaftstreffen am Dienstag, 21. Oktober. Auch dazu darf man sich frühzeitig anmelden!

 

Regionale Sommer-Pilgertage 2024: Gutes Miteinander

 

 

Regionale Sommer-Pilger-Tage auf dem Wäller Jakobsweg

Die wohl bekanntesten zwei Worte, die einem auf dem Jakobsweg begegnen, sind der Pilgergruß: „Buen Camino“ – was so viel bedeutet wie: „Guten (Jakobs) Weg“. Diesen „Guten Weg“ hatten wir bei unseren drei regionalen Sommer-Pilger-Tagen auf dem Wäller Jakobsweg. So wurden wir Teil der weltweiten Pilgergemeinschaft, die sich zu Hunderttausenden jährlich auf den Weg in Richtung Spanien zum Grab des Hl. Jakobus machen.

An drei Samstagen im Juni, Juli und August startete bei recht wechselhaftem Wetter je eine Pilgergruppe, bestehend aus Mitgliedern unserer drei Gemeinden. Zugerüstet mit einer Andacht und dem Pilgersegen, ausgestattet mit Regenschutz, Brotzeit und ausreichend Flüssigkeit, ging es auf die leider nicht immer so gut markierten Pilgerwege rund um Westerburg.
Gerade bei der zweiten und dritten Tour suchten wir die Muschel-Markierung des Öfteren vergebens, was zu einigen „Querfeldein – Wanderungen“ und deutlich mehr Wegstrecke führte. Bei der zweiten Tour standen wir dann auf einem Betriebsgelände eines Sägewerks. Als wir das komplett durchwandert hatten, erwarteten uns auf der anderen Seite ein hoher Zaun und ein verschlossenes Tor. Dank eines mutigen Pilgerbruders fanden wir durch ein Loch im Zaun (zuvor ging es durchs Unterholz) dann doch einen Weg in die Freiheit. Pilgern kann also auch Abenteuer bedeuten. Dies merkten wir nach dem „Zaun-Erlebnis“, als die Deutsche Bahn uns im Stich ließ und wir uns per Autostopp und Ersatzbuslinie zu unserem Ausgangspunkt durchschlagen durften.

Auf allen drei Touren zusammen kreuzten wir insgesamt dreizehn Kirchen. Es gab demnach viel zu entdecken, was die eigene Spiritualität anregte. Teils waren die Kirchen geöffnet, teils waren sie verschlossen, hin und wieder nahmen wir uns Zeit zum Singen und Beten, bevor wir uns auf den weiteren Weg machten.

Einigen Pilgern (mich eingeschlossen) war es wichtig, an den Stempelstellen ihren Pilgerpass nach und nach zu füllen, so dass sie sich evtl. eine Bescheinigung für die zurückgelegte Strecke in der Tourist-Information am Wiesensee ausstellen lassen können. Viel wichtiger aber als das Sammeln der Stempel war und ist die Zeit mit sich selbst und mit Gott. Die Natur und das stundenlange Gehen zu Fuß bieten eine wunderbare Möglichkeit, sich mit sich selbst und unserem Herrn zu beschäftigen, Gott für die Schönheit der Schöpfung zu danken und die eigene Beziehung zum Schöpfer zu vertiefen.

Da ich seit 15 Jahren regelmäßig auf verschiedenen Pilgerwegen Deutschlands und Frankreichs unterwegs bin, u. a. lückenlos von Nürnberg nach Vézelay in Burgund (in Frankreich) gepilgert bin, weiß ich, wie wichtig diese kleinen Auszeiten aus dem Alltag für Körper, Seele, Geist und meine Beziehung zu Gott sind.

In diesem Sinne „Buen Camino“ – und die Einladung, sich ebenfalls auf den Weg zu begeben.

Diakon Michael Merz

 

Bildimpressionen der Etappen:

 

 

   

Eindrücke von den Touren. (Fotos: privat)