Gemeindeschiff mit Schwung und voller Besatzung – Einführung Gemeindepfarrer Jurij Lange

04/24 Gemeindeschiff mit Schwung und voller Besatzung

Superintendentin Andrea Aufderheide griff in ihrer Ansprache anlässlich der offiziellen Einführung von Gemeindepfarrer Jurij Lange das Bild des „Gemeindeschiffes“ auf, dass nun – mit der Pfarrer-Einführung – auch wieder einen „Kapitän“ an Bord habe. Pfarrer Lange, so die Superintendentin, dürfe sich freuen, dass er auf ein Schiff mit guter Besatzung geraten sei und er nun gemeinsam mit der Crew in die „hohe See“ stechen könnte. Da die Regionenplanung nur eine 50prozentige Besetzung in Birnbach vorsieht, ist allen Beteiligten deutlich. Die Kirchengemeinde will die reduzierte „Amtszeit“ unbedingt beachten und Pfarrer Lange will seine Zeit auch für die Arbeit an seiner Promotion nutzen. Trotzdem geht man gemeinsam auf „Kurs“. Denn es warten auf das „Gemeindeschiff Birnbach“ spannende Seetage: die Fortführung des Regionen-Prozesses, die angestrebte Klimaneutralität, veränderte gesellschaftliche Anforderungen und zahlreiche Zukunftsprozesse.

Angesichts der engagierten Crew und der Art und Weise wie Pfarrer Lange bislang Herausforderungen angegangen sei und angehe  ist die Superintendentin zuversichtlich, dass sich das „Gemeindeschiff Birnbach“  auch in unbekannten Gewässern gut und zukunftsfähig bewege.

Dass mit der Einführung des neuen Pfarrers noch einmal „Wind in die Segel“ kam, wurde an dem Festtag, der nicht nur eine Einführung eines neuen Pfarrers war, sondern an vielen Stellen deutlich machte, wie sich eine Gemeinde in Zeiten heftigster Flaute und (haupt-)mannschaftlicher Personalnot in starker Gemeinschaft und mit viel Gottvertrauen positiv behauptete, deutlich.

Und insofern war es auch ein sehr passendes Bild, dass bei der Aufnahme des obligatorischen Gruppenbildes der  Birnbacher Wind kräftig Talare und Frisuren verwehte, dies der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat…

   

Veweht/unverweht und immer unverdrossen… (Fotos: Erhard Waßmuth)

 

 

Zusammenhalt und Gottvertrauen

Kirchmeister und Prädikant Frank Schumann, der in den Gottesdienst einleitete, unterstrich in einer großen Dankesrede in der späteren Feierstunde an die vielen „Matrosinnen und Matrosen“, wie das Gemeindeschiff die 16monatige Flaute seit dem Weggang des früheren Gemeindepfarrers – der begleitet war von weiteren dauerhaften und kurzzeitigen Ausfällen im Personalbestand – weiter segelte und man nun wieder froh sagen könne „ett löft!“

Schumann sprach Dankbarkeit aus: für die vielen Ehrenamtlichen aus der eigenen Gemeinde, die sich in so vielfältiger Weise einbrachten, aber auch für die Hauptamtlichen in der direkten oder weiteren Nachbarschaft,  für all die Vertretungsbereiten  (auch die Prädikantinnen und Prädikanten) in Sachen Gottesdienste, Kirchenmusik, Küsterdienste, Sekretariatsarbeiten u.v.m.

Schumann unterstrich, wie etwa auch eine Putzhilfe zum ersten „Sonnenstrahl“ wurde:  Mit der äußeren Ordnung in Kirche und Gemeindezentrum kehrten auch im Laufe der Monate weitere hauptamtliche Perspektiven ein. Mit Gemeindesekretärin, Diakon, Küster und dann schließlich (anfänglich im Vertretungsdienst) und  nun offiziellen Gemeindepfarrer-Dienst von Jurij Lange sei man nun gut aufgestellt.

Dass die Ehrenamtlichen der Gemeinde sich weiterhin mit ihrer Führungscrew als gutes Gesamt-Team verstehen und wunderbar anpackten, zeigte sich auch wieder eindrucksvoll beim Festgottesdienst und der anschließenden Feier. Die vielen Hände, die bei der Vorbereitung, Durchführung und auch bei der Nachbereitung anpackten, machten den Festtag zu einem besonderen „Gemeindetag“, der bei Gästen aus Nah und Fern bestens ankam. Ob Kuchengaben (Frauen-Treff), Saalschmuck, Bewirtung, Auf- und Abräumen und bei den vielen Hintergrund-Diensten: alles  klappte im Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen perfekt!

 

Festgottesdienst und Feier in Bildern

(Fotos: Erhard Waßmuth/Petra Stroh)

Einsegnung von Pfarrer Jurij Lange durch Superintendentin Andrea Aufderheide. Mit dabei Mitglieder des Presbyteriums, des Kreissynodalvorstandes, KollegInnen und Kollegen aus der Pfarrerschaft und der Ökumene sowie Mitarbeitende.

Musikalisch wurde der Festgottesdienst von Organistin Angelika Schneider, dem Kirchenchor und dem Posaunenchor bereichert:

 

 

 

 

 

Volles Haus: nicht nur beim Gottesdienst, sondern auch bei der Nachfeier im festlich geschmückten Gemeindezentrum in Weyerbusch.

Pfarrer Jurij Lange war der Mittelpunkt des Festtages und durfte sich über viele freundliche (Willkommens-)Worte und Geschenke freuen.

 

Gemeindediakon Michael Merz moderierte den Festnachmittag im Gemeindezentrum,  begleitete fröhlichen Gesang und brachte selbst mit einem ausgesprochen kniffligen Quiz den neuen Gemeindepfarrer nicht ins Schwitzen.

Kirchmeister Frank Schumann hatte für den neuen Gemeindepfarrer nicht nur passende Worte und Geschenke parat, sondern auch Dankesworte für all diejenigen, die in der Vakanzzeit das Gemeindeleben in Schwung hielten.

Das all dieses aber auch nur gelingen konnte, weil Frank Schumann unermüdlich die “ Fäden zusammenband und hielt“, wurde vielfältig von anderen Rednerinnen und Rednern unterstrichen. DANKE, Frank!

Persönliche Weggefährten, die beiden regionalen Pfarrkollegen Karsten Matthis und Bernd Melchert, die sich als Team mit ihrem neuen Kollegen verstehen, brachten persönliche Grußworte ein. Ebenso der Weyerbuscher Ortsbürgermeister Dietmar Winhold (Foto). Er überbrachte wohl vorbereitete Willkommensgrüße und Geschenke im Namen der gesamten Ortsbürgermeister-Kollegen, zeigte die Verbundenheit der kommunalen und kirchlichen Einrichtungen auf und erinnerte an zahlreiche Vorgänger Langes, die das „Gesicht“ und die Besonderheiten der Kirchengemeinde  Birnbach prägten.

 

Ein ganz besonderes Dankeschön der Gemeinde erging an Vakanzverwalter Pfarrer Marcus Tesch (Wissen), der neben seiner eigenen Gemeinde die Birnbacher über viele Monate mit betreute und leitete. Dankesworte und Geschenke gab es für den Wissener und seine Frau Elke.

 

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