Übrigens: Wir halten Kontakt…
Wenn wir in der Kirche kleine Kinder taufen, dann bringt das zum Ausdruck, daß Gott ein Kind annimmt und sein Leben segnen und begleiten will, bevor es selbst überhaupt etwas tun oder sagen kann. Das Kind soll den christlichen Glauben kennenlernen und seine Taufe einmal fröhlich ergreifen können.
Eltern und Paten tragen zusammen die Verantwortung für das Kind, als Begleiter auf seinem Lebens- und Glaubensweg – und gleichzeitig wird ein Kind in die Gemeinschaft der Christen/innen aufgenommen, die größer ist als der Familienkreis.
Wie aber unterstützen wir als taufende Gemeinde die Eltern und Paten bei ihrer Wegbegleitung ?
Unter Anderem in Tauferinnerungsgottesdiensten.
Und auch durch begleitende Hilfestellungen zum jährlichen Tauftag, „zwischen Taufstein und Schultüte“.
Unsere getauften Kinder erhalten von ihrer Kirchengemeinde einmal im Jahr, nämlich zu ihrem Tauftag, einen Brief. Einen Brief mit einem kleinen Präsent, das sie an ihre Taufe erinnert und jeweils einen anderen Aspekt von Taufe aufzeigt ( Vertrauen, Gebet, Versöhnung, Einmaligkeit, Wasser, Freundschaft ).
Wir halten Kontakt. Jeder Brief gibt einen Impuls, dass Erwachsene und Kind etwas gemeinsam tun: Taufkerze anzünden, ein Gebet sprechen, eine Geschichte vorlesen, den Taufstein in der Kirche besuchen oder Gute-Nacht-Gebete kennen lernen. Der Inhalt der Briefe ist auf das Alter des Kindes abgestimmt. Das wiederum bestimmt auch, mit welchem der 6 Briefe die Erinnerung an den Tauftag beginnt. (Denn nicht jedes Kind wird ja als Säugling zur Taufe gebracht…)
Das Thema der Briefe ist jeweils mit einem symbolischen Gegenstand verknüpft (ein kleiner Leuchtstern, ein Spiegel, zwei Freundschaftsbändchen , ein Streichholz – nicht unbeaufsichtigt bei kleinen Kindern !-, ein Bastel-Schäfchen, ein Foto vom Taufstein der eigenen Kirche).
Und vor dem Schuleintritt feiern wir dann: einen schönen Tauferinnerungsgottesdienst…